Selbstverteidigung ist vor allem bei Frauen beliebt

Warum ist Selbstverteidigung gerade für Frauen so wichtig?

Viele Frauen fühlen sich bei einer Konfrontation körperlich unterlegen. Dazu kommt noch der psychologische Effekt, wenn Mädchen und später Frauen immer wieder hören: „Frauen sind das schwächere Geschlecht!“ Außerdem ist Europa schon lange nicht mehr so sicher wie vor 30 Jahren einmal! Keine Frau sollte sich fürchten müssen, wann immer sie will und wo immer sie will, hinzugehen, wenn Sie sich zum Beispiel Kleidungsstücke für die Arbeit kaufen will. Deshalb sollten schon kleine Mädchen gestärkt, aufgebaut und angehalten werden, später ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Der erste Schritt dazu ist eine gute Strategie und Art und Weise der Verteidigung.

Hier sind nur einige der beliebtesten Selbstverteidigungsmöglichkeiten. Oft reichen schon einige effektive Griffe und Techniken, um wieder „Frau der Lage zu werden!“ Sogar ein simpler Kugelschreiber kann zur effektivsten Waffe werden, wenn er richtig eingesetzt wird. Ein Kugelschreiber mit voller Wucht in den Ellbogen – nicht in die Beuge! – gestoßen, bewirkt, dass der Angreifer den Arm nicht mehr bewegen kann! Ein Schlag auf die Kehle nimmt dem Angreifer die Luft. Mit beiden Daumen in die Augen drücken, schmerzt gewaltig. Kratzen ist einfach und tut höllisch weh! An den Ohren kräftig nach unten ziehen, verschlägt dem Angreifer den Atem. Steine gibt es fast überall und setzen den Angreifer sehr leicht außer Gefecht. Der berühmte Tritt zwischen die Beine erzielt immer seine Wirkung.  Auch die Bürovorhänge können bei einer Handgreiflichkeit zur Waffe werden, indem man den Angreifer damit einwickelt und seinen Handlungsspielraum drastisch einschränkt. Wie kann sich „Frau“ sonst noch wehren?

Vorsorgestrategien für sichere Wege

Die beste Verteidigung ist jene, wenn diese erst gar nicht notwendig wird. Daher spät abends alleine unnötige Spaziergänge in dunklen, einsamen Gassen oder gar Parks vermeiden! Sollte es dennoch nötig werden, weil es in der Arbeit wieder einmal länger wurde oder der Kollege keinen Umweg fahren wollte, sind hell beleuchtete Straßen, auch wenn es dadurch länger dauert, sehr zu empfehlen. Selbstbewusst in der Mitte des Weges gehen, Straßenseite wechseln, Ansprachen ignorieren, Telefonieren oder Vortäuschen, zu telefonieren mit einem Lachen- demonstriert Stärke, Selbstbewusstsein – hilft immer – besonders dann, wenn es keine Straßenbeleuchtung oder nur geringe gibt.

Auf „Hilfe“-Rufe reagiert heutzutage fast niemand mehr. Besser ist es, stattdessen „Feuer“ zu brüllen. Ruhig zu bleiben und keine Angst zeigen, bringt die Angreifer aus dem Gleichgewicht. Spitzt sich die Situation zu, weil die Frauen eingekreist oder festgehalten werden, hilft nur mehr Passanten gezielt anzusprechen und um Hilfe zu bitten. „Sie, da mit dem langen Mantel, rufen Sie bitte die Polizei!“ Ein cleverer Schachzug ist z. B. auch, wenn die Frauen Leute auf der anderen Straßenseite auf diese Art und Weise ansprechen, die gar nicht da sind. Der Angreifer ist zunächst irritiert, sucht nach der angesprochenen Person, die ihm vielleicht gefährlich werden könnte. Entlang der Häuserfront gibt es dunkle Nischen oder jemand kann aus einem parkenden Auto heraus angreifen oder die Frau ins Auto zerren. Die Mitte des Weges ist dann wohl der sicherste Ort. Wie Frau sich im Notfall dann trotzdem verteidigen kann ist hier zu finden.

Kampfsportarten, die Wirkung zeigen

Krav Maga ist eine israelische Kampfsportart und bedeutet „Kontaktkampf“. Diese Kampfsportart wird auch gerne vom Militär und der Polizei eingesetzt. In Österreich bietet z. B. die österreichische Polizei in Wien Kurse extra für Frauen an. Krav Maga wurde im Kampf gegen antisemitische Schläger entwickelt und basiert teilweise auf Jiu-Jitsu, kam über die Slowakei nach Palästina und trat von der den Siegeszug um die Welt an. Krav Maga wird für Zivilpersonen, Sicherheitskräfte und Polizei und das Militär unterrichtet. Krav Maga ist reine Selbstverteidigung, eigentlich keine Sportart. Es geht um Instinkte anwenden, Gefahren erkennen, Taktiken entwickeln und einsetzen, richtiges Reagieren – das Beste aus einer Situation zu machen. Deshalb ist Krav Maga auch sehr schnell zu erlernen und sehr beliebt bei Frauen und Mädchen. Deshalb ist Krav Maga auch in Deutschland sehr beliebt.

Eine weitere, leicht erlernbare Kampfsportart wäre Wing Chun. Wing Chun ist eine chinesische Kung-Fu-Technik, die von einer Frau für Frauen entwickelt worden ist. Hier geht es hauptsächlich um Technik und um die Vermeidung von Konflikten oder Eskalation.

Escrima ist eine philippinische Waffenkampfsportart mit Schlag- und Stichwaffen. Die Effekte werden durch Kräfteübertragung unter Anwendung von Physik und Mathematik angewandt. Im Regenwald gibt es überall Stöcke – deshalb auch gut für Frauen geeignet. Die philippinischen Krieger haben zuerst mit Stöcken gelernt, um dann mit Dolchen und Kurzschwertern kämpfen zu können. Timing, Kraft und Balance sind hier gefragt. Escrima trainiert, alltägliche Dinge als Waffen einzusetzen.

Wendo ist eine moderne Richtung verschiedener Budotechniken. Wendo heißt „der Weg der Frauen“. Bei Wendo geht es um Selbstverteidigung und Selbstbehauptung von Frauen. Es handelt sich dabei mehr um ein Präventionsprogramm gegen Gewalt für Frauen und hat seinen Ursprung in Kanada.

Baguazhang besteht aus kreisenden Bewegungen, die Frau entwindet sich dem Gegner, ist nicht zu greifen. Bei Baguazhang steht das Ausweichen dem Gegner gegenüber im Vordergrund und ist daher sehr gut für den Kampf gegen mehrere Gegner geeignet.
Natürlich gibt es noch viele andere Kampfsportarten, diese hier sind aber jene, die „Frau“ am schnellsten und effektivsten erlernen und einsetzen kann.

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