Elektrotherapie

Was versteht man unter der Elektrotherapie? Die Bezeichnung Elektrotherapie meint unterschiedliche Anwendungen, die im Bereich der Medizin und der Physiotherapie zum Einsatz kommen, wobei Strom verwendet wird. Die Impulse werden dabei kontrolliert abgegeben. Aufgeteilt werden die verschiedenen Verfahren in die Gleichstrom-, die Niedrigfrequenz-, die Mittelfrequenz- und die Hochfrequenztherapie. Hinzu kommen weitere Anwendungen, bei denen mit schwachem Reizstrom gearbeitet wird. Auch die Elektrotherapie mit Ultraschall muss an dieser Stelle erwähnt werden.

Einsatzgebiete der Elektrotherapie

Die Elektrotherapie wird zur Linderung von Schmerzen eingesetzt sowie zur Verbesserung der Beweglichkeit des Menschen. Das kommt insbesondere bei Schäden an der Wirbelsäule zum Tragen. Therapiert werden die Betroffenen nach Operationen oder Unfällen, wenn entsprechende Diagnosen gestellt werden. Teilweise können die Anwendungen zu Hause durchgeführt werden, zum Teil ist es nötig, sich in die Hände eines Fachmannes zu begeben. Gerade die Hochfrequenztherapie macht die Arbeit eines Therapeuten unumgänglich. Schließlich kann mit Strom Schaden angerichtet werden, vor allem mit dem hochfrequentierten. Eingesetzt werden durch den Therapeuten spezielle Elektrotherapiegeräte.

Der Einsatz der Gleichstromtherapie

Hierbei wird Gleichstrom verwendet. Der Strom wird durch den Körper des Patienten geleitet und sorgt dafür, dass sich in den Zellen die negativen von den positiven Teilchen trennen. Dafür ist eine Vorrichtung nötig, die ebenfalls über Positiv und Negativ, also über Plus und Minus, verfügt. Das ist etwa bei dem Stangerbad der Fall. Etwas moderner als das Stangerbad ist das Vierzellenbad. Beide sollen stimulierend auf den Körper wirken und damit letztendlich eine Entspannung hervorrufen. Die Gleichstromtherapie wird immer dann angewendet, wenn Muskel- oder Nervenzellen stimuliert werden sollen, wie etwa bei der Behandlung nach Operationen zur Steigerung des Muskeltonus oder bei Schmerzen am Bewegungsapparat.

Mit der Gleichstromtherapie wird oftmals die Niedrigfrequenztherapie bezeichnet, welche aber eigentlich getrennt voneinander betrachtet werden müssen. Die Niedrigfrequenztherapie wird mit dem TENS-Gerät durchgeführt, welches dazu geeignet ist, Muskel zu stimulieren oder zu dämpfen. Die Anwendungsgebiete sind ähnlich, wie bei der Gleichstromtherapie. Neben dem ohnehin erwünschten Effekt der Verbesserung des Schmerzzustandes und der Steigerung der Beweglichkeit bringt die Therapie eine verbesserte Durchblutung, damit etwas Positives für den ganzen Körper.

Tipp: IATROS Krankengymnastik GmbH
Ihre Spezialisten für Physiotherapie, Ergotherapie & Logopädie. (Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000)

Zur Mittelfrequenztherapie

Diese kann zu Hause nicht mehr durchgeführt werden und gehört in die Hände eines erfahrenen Therapeuten. Der Frequenzbereich liegt zwischen 1000 und 100.000 Hz. Der Strom dringt bis in das Muskelgewebe ein und erreicht tiefere Gewebeschichten. Die Methode wird eingesetzt, wenn chronische Muskelverspannungen gelöst werden sollen oder wenn rheumatische Beschwerden vorliegen. Immer dann, wenn die Bewegungsfähigkeit bereits stark eingeschränkt ist, bietet sich die Mittelfrequenztherapie an. Sie sorgt für eine unwillkürliche Kontraktion der Muskeln.

Die Hochfrequenztherapie

Sie wird in Kur- und Rehaeinrichtungen angeboten und muss von erfahrenem Personal durchgeführt werden. Bei Leiden an der Wirbelsäule, bei Arthrose oder bei Entzündungen der inneren Organe wird diese Therapieform eingesetzt. Generell wird eine verbesserte Durchblutung quasi nebenher erreicht. Diese Form der Therapie darf bei Patienten, die bestimmte Krankheiten haben, nicht durchgeführt werden. So können keine Menschen, die einen Herzschrittmacher tragen, behandelt werden, ebenso niemand, der Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem hat.

Informationen sind des Weiteren auf der Seite http://www.gesundheit.de/medizin/behandlungen/alternative-therapien/heilsamer-strom-elektrotherapie zu finden.