Die 6 wichtigsten Regeln beim Zähneputzen

Wer regelmäßig die Zähne putzt, der tut seiner eigenen Gesundheit auf lange Sicht etwas Gutes. Allerdings sollten einige Dinge beachtet werden, wenn die Zähne gründlich und effizient gereinigt werden sollen. Wer die folgenden Tipps beherzigt, der erhöht seine Chancen, auch im hohen Alter noch mit einem gesunden Lächeln durch das Leben zu gehen.

Immer vom Zahnfleisch zum Zahnweiß

Um den Zahnfleischsaum keinesfalls beim Zähneputzen zu strapazieren, sollte die Bewegung der Bürste immer von rot nach weiß ausgeführt werden. Viele Menschen schrubben mit der Bürste von links nach rechts – das ist alles andere als gesund. Die Oberfläche des Zahnschmelzes wird auf diese Weise zwar sauber, doch mögliche Bakterien und Speisereste werden bei dieser Bewegung in Richtung Zahnfleisch gedrückt.

Um Entzündungen am Zahnfleisch vorzubeugen, gilt die Devise: Die Bewegung immer vom Zahnfleisch aus in Richtung der Kaufläche ausführen. Das schont das Zahnfleisch und transportiert Speisereste und Co. vom Saum weg anstatt hin.

Nicht zu viel Druck aufbringen

Nicht nur die falsche Bewegung, sondern auch ein zu hoher Druck kann dem Zahnfleisch schaden. Viel hilft viel ist an dieser Stelle also nicht richtig. Generell sollte der Druck, der bei Bürsten auf die Zähen und das Zahnfleisch wirkt, ein Gewicht von 200 Gramm nicht überschreiten.

Wird mit zu viel Druck geputzt, so kann das sogar zu einem Rückgang des Zahnfleisches führen. Liegen die Zahnhälse frei, führt das zu Schmerzen und im schlimmsten Fall zum Ausfallen der eigentlich gesunden Zähne.

Maximal zweimal am Tag putzen

Auch hier sollte man es mit der Mundhygiene nicht übertreiben. Es reicht völlig aus, wenn pro Tag maximal zweimal die Zähne geputzt werden. Wer es an dieser Stelle übertreibt und zum Beispiel nach jedem Essen mit der Zahnbürste hantiert, der kann den Schmelz und das Zahnfleisch schädigen.

Es bietet sich an, dass abends Plaque und Essensreste entfernt werden, damit die Zähen über die Nacht nicht durch Bakterien belastet werden. Ein zweites Putzen am Morgen ist ebenfalls eine gute Idee, um mit einem frischen Atem in den Tag starten zu können.

Direkt nach dem Frühstück sollte hingegen nicht geputzt werden. Säure in der Marmelade, in Säften und in Milchprodukten rauen den Schmelz an. Anschließend kann dieser nur allzu leicht mit der Zahnbürste abgetragen werden. Wer die Zähne schonen möchte, der wartet nach dem Essen daher mindestens fünf Minuten, besser länger.

Die Zahnbürste alleine reicht nicht aus

Nicht nur direkt an den Zähnen setzen sich Bakterien, Plaque und Essensreste ab. Auch die Zunge wird von Bakterien besiedelt, die langfristig Karies oder Mundgeruch verursachen können. Daher ist es wichtig, dass ein Zungenschaber verwendet wird und das am besten nach jedem Putzen.

Nicht nur die Zunge, sondern auch die Zwischenräume der Zähen bieten einen wunderbaren Platz für Bakterien. Deshalb sollte neben einer hochwertigen Zahnbürste und einem Zungenschaber auch Zahnseide verwendet werden. Wer damit nicht zurechtkommt, der greift auf kleine Bürsten zurück, die speziell für die Zwischenräume gedacht sind.

Mit einem festen System zum sauberen Mund

Wer je nach Lust und Laune die Zähne putzt, der kann das eine oder andere Mal wichtige Stellen im Mund auslassen. Passiert das regelmäßig, wird das Risiko erhöht, dass Bakterien im Mund verbleiben und eine Karies oder Parodontose auslösen. Daher ist es wichtig, dass sich jeder Mensch eine individuelle Systematik zurechtlegen, anhand derer die Zähne geputzt werden.

Es bietet sich an, zuerst die obere Zahnreihe zu putzen. Hier wird zuerst die äußere Seite, danach die innere Seite und zum Schluss die Kaufläche bearbeitet. Erst danach sollte dazu übergegangen werden, auch die untere Zahnreihe zu säubern. Hier läuft das Putzen nach dem gleichen Schema ab wie zuvor im Oberkiefer.

Wer sich immer an die gleichen Regeln hält, der muss beim Zähneputzen nicht mehr nachdenken und vergisst trotzdem keine einzelnen Zähne.

Die richtige Bürste und Zahnpasta wählen

Nicht nur die Technik und das Zubehör sind wichtig, um die Zähne lange gesund zu erhalten. Auch die Zahnbürste trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Zähne sauber und zugleich nicht unnötig strapaziert werden. Wer es gerne bequem mag, der greift auf eine elektrische Zahnbürste zurück. Der Vorteil: Der Bürstenkopf bewegt sich nicht nur vor und zurück, sondern führt auch kreisende Bewegungen aus. Das regt die Durchblutung im Zahnfleisch an.

Der Bürstenkopf sollte möglich klein sein, damit Benutzer auch an die hinteren Zähne und enge Winkel gut herankommen. Natürlich dauert das Putzen mit einer kleinen Bürste länger, funktioniert dafür aber deutlich gründlicher. Es ist sinnvoll, die Bürste alles zwei bis maximal drei Monate zu wechseln. Nach dieser Zeit nutzen sich die Borsten ab.

Auch die richtige Zahnpasta ist entscheiden. Die Pasta sollte Fluoride enthalten, welche den Zahnschmelz schützen. Für Kinder muss generell eine separate Paste verwendet werden, da die Milchzähne andere Ansprüche haben. Spezielle Pasten für weiße Zähne dürfen nicht dauerhaft genutzt werden, weil hier kleine Schleifkörper enthalten sind. Auf Dauer kann das den Schmelz angreifen und zu viel Zahnsubstanz abtragen.

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