Gesünder im Büro

Schlechte Haltung, trockene Augen und Müdigkeit – jeder, der mehrere Stunden am Tag vor dem Computerbildschirm im Büro verbringt, kann von den Auswirkungen ein Lied singen. Tatsache ist, dass der menschliche Körper nicht darauf ausgelegt ist, über die Hälfte des Tages still zu sitzen und in eine Richtung zu schauen. Aus diesem Grund müssen Menschen, die einem Bürojob nachgehen, ganz besonders auf ihre Gesundheit achten. Wie man trotz stundenlangem Sitzen ein gesundes und ausgeglichenes Leben führt, steht hier.

Bewegung am Arbeitsplatz

Rückenschmerzen und Haltungsschäden können nur dann vermieden werden, wenn man sich ausreichend bewegt. Das heißt, dass man öfters ganz bewusst Pausen einlegen und auch die Mittagspause nicht im Sitzen verbringen sollte. Während langer Arbeitsphasen am besten immer wieder die Beine ausschütteln und die Arme strecken. Für diejenigen, die in ihrer Arbeitsumgebung nicht unbedingt aufstehen und sich auf dem Boden nicht dehnen können, gibt es diskrete Yoga-Übungen. Diese lassen sich auch wunderbar im Sitzen ausführen und lohnen sich für alle, die lange auf einem Stuhl sitzen müssen. Darunter fallen zum Beispiel Pokerspieler oder Programmierer. Die Übungen beugen nicht nur Haltungsschäden und allgemeine Verspanntheit vor, sondern fördern auch die Durchblutung. Noch besser ist es natürlich, wenn man nach der Arbeit gleich eine halbe Stunde Sport treibt.

Bewusst Snacken

Viele Menschen, die im Büro arbeiten, nutzen das Snacking zwischendurch als willkommene Unterbrechung von monotonen Aufgaben. Vor dem Computerbildschirm zu essen ist jedoch keine gute Idee – oft nimmt man so mehr Kalorien auf, als nötig. Dies liegt daran, dass man bei einer eingenommenen Mahlzeit erst nach 20 Minuten ein richtiges Sättigungsgefühl verspürt. Sind wir beim Essen abgelenkt, registrieren wir außerdem nicht, wie oft unsere Hand in die Tüte oder Schale greift. Dies gilt nicht nur fürs Büro vor dem Computerbildschirm, sondern auch für Zuhause vor dem Fernseher. Gesünder ist es, bewusst zu essen und sich auch Zeit für das Kauen zu nehmen. Denn der Verdauungsprozess beginnt bereits im Mund und nicht erst im Magen. Außerdem kann man seinen Snack so viel besser genießen.

Wahl der Snacks  

Aber es kommt nicht nur darauf an, wie man isst, sondern vor allem, was man isst. Lebensmittel die einen hohen Anteil an Zucker und einfachen Kohlenhydraten enthalten, sind nicht nur ungesund, sondern machen schnell müde und hungrig. Das liegt daran, dass sie den Blutzuckerspiegel stark in die Höhe treiben. Nach kurzer Zeit sackt dieser plötzlich wieder ab, sodass man sich schlapper fühlt als vorher. Auch sind einfache Kohlenhydrate, die vor allem in Weißmehl stecken, schnell verdaut. Komplexe Kohlenhydrate, die in Form von Ballastoffen in Vollkorngetreide und Nüssen stecken, beschäftigen den Verdauungsapparat länger. Das heißt auch, dass man länger satt bleibt. Zu den langen Sattmachern gehören übrigens auch proteinhaltige Lebensmittel wie Eier und Hühnerbrust.

Augen entlasten

Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und es gibt kaum mehr einen Beruf, der gänzlich ohne die Verwendung eines Computers ausgeführt wird. Das permanente Starren auf den Bildschirm kann jedoch trockene Augen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall Sehstörungen verursachen. Deshalb ist es eine gute Idee, alle 10 bis 20 Minuten den Blick kurz durch den Raum schweifen zu lassen und sich auf Objekte in der Ferne zu konzentrieren. Augentropfen und frische Luft helfen bei der Trockenheit und verhindern ein übermäßiges Blinzeln. Wer schnell Kopfschmerzen bekommt, kann sich eine spezielle Brille anschaffen, die das Blaulicht der Bildschirme filtert und somit die Augen schützt.

Gute Work-Life-Balance

Der Begriff Work-Life-Balance wird in der letzten Zeit immer häufiger verwendet, wenn es um die Gesundheit von vielbeschäftigten Menschen geht. Denn sogenannte „Workerholics“, die täglich mehr als acht Stunden arbeiten und sich nur selten Auszeiten gönnen, schaden nicht nur ihrem Sozialleben. Auch gesundheitlich hat permanenter Stress verheerende Auswirkungen. Darunter fallen ein geschwächtes Immunsystem und eine höhere Anfälligkeit für Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Depressionen. Aus diesem Grund muss man ganz bewusst auch längere Pausen einlegen, sich entspannende Massagen gönnen und die Arbeit einfach liegen lassen. Schließlich hat man von einer Gehaltserhöhung oder einer Beförderung kaum etwas, wenn man diese nicht bei guter Gesundheit genießen kann.

Befolgt man die obigen Ratschläge und hat dazu auch noch nette Kollegen, bleibt man länger fit und hat auch noch für die Freizeit jede Menge Energie.

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