Kaiserbad: Wanne aus Bronze mit intensivem Aufguss aus Kräutern

Das Kaiserbad ist schon fast selbst erklärend. Der Name allein reicht schon, um bestimmte Assoziationen auszulösen. Der Gast badet in einer alten Wanne aus Bronze und erhält eine intensiven Aufguss aus Kräutern. Das Bad dauert ungefähr eine halbe Stunde und soll vor allem gegen Stress wirken.

Erfunden wurde das Kaiserbad in den neunziger Jahren durch die Wellnessbranche, die damals gerade im Aufwind begriffen war. In der Wanne sind Düsen eingelassen, so dass eine Art Wassermassage erreicht werden kann. Der Nutzer der Wanne, die übrigens in einem ähnlichen Verfahren wie die Glocke einer Kirche gegossen wird, kann sich wie ein Kaiser fühlen, daher der Name für dieses entspannende Bad. Ideal ist die Anwendung für Paare, denn die Wanne ist so groß, dass zwei Leute bequem darin sitzen können.

Was soll das Kaiserbad bewirken?

Mit einem solchen Ganzkörperbad soll das Immunsystem gestärkt werden. Dies geschieht schon allein durch die bessere Erwärmung im Vergleich zu einem Teilbad (Durch ihre Form und die Herstellung aus einem Guss ist die Wanne besonders wärmeleitfähig). Daher werden Kaiserbäder als unterstützende Behandlung von Erkältungen und Verspannungen der Muskulatur eingesetzt. Das Bad soll der Entspannung und Erholung dienen.

Das Kaiserbad ist aber nicht zur Behandlung von Krankheiten gedacht, sondern es gehört eher in den reinen Wellnessbereich. Allerdings kann es, wie bereits erwähnt, unterstützend eingesetzt werden. Schon allein durch den Fakt, dass durch solch ein Bad in der kaiserlichen Wanne und die Anwendung der Zusätze eine tiefe Entspannung erreicht wird, wirkt das Bad gegen Stresssymptome.

Durchführung des Kaiserbades

Insgesamt sollte die Badedauer zwischen 20 und 30 Minuten betragen, wobei keine Grenzen gesetzt sind. Es wird so lange gebadet, wie es angenehm ist. Die Temperatur des Wassers sollte angenehm sein, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Um die gute Durchblutung und Erwärmung des Körpers zu erreichen, sollte die Temperatur aber eher höher als zu niedrig gewählt werden. Nach dem Bad sollte man sich rund eine halbe bis eine Stunde lang ausruhen. Das erhöht die Wirkung und lässt die Entspannung noch tiefer gehen.

Zugesetzt werden Kräuter und ätherische Öle, wobei bei letzteren Vorsicht geboten ist, wenn jemand über eine sehr empfindliche Haut verfügt. Diese kann leicht gereizt reagieren, wenn die puren Öle dem Badewasser zugegeben werden.

Menschen mit empfindlichem Kreislauf und Schwangere sollten auf das Kaiserbad verzichten oder zumindest die Wanne nur soweit mit Wasser füllen, dass dieses nicht auf Herzhöhe kommt. Außerdem sollte die Temperatur bei empfindlichen Menschen etwas niedriger gewählt werden. Wer mit Schwindel aus der Wanne aufsteht, hat das Wasser zu heiß gemacht und kann Probleme mit dem Kreislauf bekommen.

Eine Auswahl verschiedener Anbieter des Kaiserbads finden Sie unter http://www.wellness-regionen.net/lexikon/kaiserbad.php.